Rowenta Air Force Flex 560

Der Rowenta Air Force Flex 560 ist ein akkubetriebener, beutelloser Handstaubsauger und Bodenstaubsauger in einem. Doch was macht ihn besonders? Die Konkurrenz, vertreten durch Dyson, AEG und Bosch, ist groß und ich berichte in diesem Artikel von meinen Erfahrungen mit dem Gerät nach einem Langzeittest.

Lieferumfang

Beginnen wir von vorn und schauen uns an was alles in der Verpackung ist. Alles macht soweit einen guten Eindruck und wirkt keinesfalls billig. Versprochen wird eine umfangreiches Zubehörpaket:

  • Flex-Rohr
  • Universal-Bodendüse mit LED
  • Mini-Turbobürste für Tierhaare
  • Flexible Fugendüse
  • Polsterbürsten
  • 2 Minibürsten
  • Kantenaufsatz
  • 2 Filter
  • Wandhalterung inkl. Ladestation

Was ist so besonders?

Was ist jetzt eigentlich so besonders an dem Rowenta Air Force Flex 560? Das Geheimnis liegt im Wort „Flex“ denn mit einem einfachen Handgriff wird das Rohr flexibel und kann in eine Richtung geknickt werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass man sehr einfach unter niedrigen Möbeln, wie z.B. dem Sofa oder Bett saugen kann ohne sich tief zu bücken. Der Staubsauger bleibt dabei extrem wendig und ist mit einer Hand manövrierbar. Kombiniert man das ganze mit der großen Bürste, die mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet ist, sieht man auch in dunklen Ecken etwas. Die LEDs sind dabei zwar nicht so leucht stark um einen ganzen Bereich auszuleuchten aber für den Zweck genügt es.

Bleiben wir bei den beiden großen Bürsten. Im Innern dreht sich jeweils eine Bürste, die Teppichfasern auflockert, enthaltenen Schmutz aufwirbelt und somit ein besseres Reinigungsergebnis liefern soll. Auf glatten Böden passiert es aber schnell, dass die Bürste den Schmutz eher herumschießt als ihn sofort aufzusaugen. Wer Personen mit langen Haaren oder Tiere im Haushalt hat wird die Situation kennen: regelmäßig wickeln sich Haare um die Bürste und man muss sie regelmäßig davon befreien. Das funktioniert hier ganz einfach indem man die bewegliche Bürste ausbaut, anhand einer kleinen Kerbe mit einer Schere die Haare auftrennt und entfernt. Nachfolgende Bilder zeigen die Schritte noch einmal zum Verständnis:

Ich möchte an dieser Stelle auch noch auf ein anderes Detail hinweisen, bei dem die Entwickler mitgedacht haben. Verschiedene Zubehörteile lassen sich sinnvoll kombinieren. So sind die beiden kleinen Bürstenaufsätze etwas größer im Durchmesser und lassen sich um das Rohr herum aufstecken. Damit entfällt zumindest die Hälfte der lästigen Umsteckerei zwischen großer Bodenbürste und kleiner Bürste. In Kombination mit dem Winkelaufsatz lässt sich außerdem leicht auf einem Schrank oder Regal saugen. Wie das ganze genau aussieht seht ihr auf nachfolgenden Bildern:

Und sonst so?

Werfen wir nun auch noch einmal einen Blick auf die normalen Funktionen des Staubsaugers. Das Gerät ist relativ groß und schwer, und man könnte meinen dadurch unhandlich, was soweit stimmt, solange man ihn als Handstaubsauger verwendet. Nutzt man den Sauger als Bodenstaubsauger wird das Gewicht von den Rollen am Boden aufgefangen und er gleitet spielend leicht umher. Der Sauger ist angenehm leise und hat eine höhere Saugleistung als der Geräuschpegel es zunächst vermuten lässt. Die Akkulaufzeit beträgt etwa 30-35 Minuten bei konstanter Saugleistung. Das sollte für ein schnelles Durchsaugen eines Einfamilienhauses ausreichen. Möchte man eine grobe Verunreinigung beseitigen, kann man mit Hilfe der großen Boost-Taste am Gerät mehr Leistung herausholen. Dann verringert sich die Akkulaufzeit jedoch auf ca. 6 Minuten. Der Sauger hat also 2 Leistungsstufen. Einen Regler um die Leistung nahtlos zu regulieren gibt es nicht.

Der aufgesaugte Schmutz wird in einem transparenten Behälter am Handgerät gesammelt. Je nach Grad der Verschmutzung füllt sich dieser relativ schnell, sodass man ihn ggf. mehrmals entleeren muss. An dieser Stelle ergeben sich Unterschiede bei der Handhabung im Vergleich zu dem Dyson V7 Trigger, den ich vor kurzem ebenfalls für einen Test zu Hause hatte. Während beim Dyson ein Handgriff reicht um den Behälter zu öffnen, nimmt man beim Air Force Flex zunächst den Behälter ab, entfernt den Filter und einen weiteren Einsatz und muss das ganze am Ende auch wieder korrekt zusammen setzen. Das ist deutlich komplizierter, hat aber auch den Vorteil, dass man nicht den kompletten Sauger zum Mülleimer mitnehmen muss.

Ein weiteres Zubehörteil sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Im Lieferumfang enthalten ist eine Wandhalterung, mit der sich der Sauger platzsparend an geeigneter Stelle unterbringen lässt. Gleichzeitig wird der Staubsauger über die Haltung innerhalb von etwa 3h wieder vollständig aufgeladen. Wer die Wandhalterung nicht benutzt kann das Ladekabel natürlich auch direkt in den Sauger stecken. Praktisch ist auch, dass die Wandhalterung Platz zum Verstauen von Zubehör bietet. Somit ist alles an einem Platz und man sucht nicht ständig danach.

Fazit

Das flexible Rohr, die Wendigkeit und die einfachen Reinigungsmöglichkeiten der Bürsten sind ein echter Mehrwert. Das umfangreiche, clever kombinierbare Zubehör macht aus dem Air Force Flex 560 einen handlichen Bodenstaubsauger aber auch einen leistungsstarken Handstaubsauger. Bei der Handhabung zum Entleeren des Schmutzbehälters, sowie dessen Größe sehe ich aber noch Verbesserungsbedarf.

Ich habe den Staubsauger über die Produkttesterplattform „The Insiders“ gegen die Zahlung eine Kaution vergünstigt bekommen. Dies hat mich jedoch nicht in meiner Bewertung beeinflusst.

Wie immer freue ich mich über Kommentare, Anregungen und Fragen. Hinterlasst mir ein Like bei Facebook, Instagram und Twitter um mir zu zeigen, dass ihr meine Arbeit gut findet und abonniert entsprechende Kanäle um auf dem Laufenden zu bleiben.