Google Pixel 4a

Dank Reviewclub hatte ich die Möglichkeit mir das Google Pixel 4a für einige Wochen genauer anzuschauen. Kann das günstige Smartphone überzeugen? In diesem Artikel erfahrt ihr wie mein Eindruck von dem Gerät ist.

Google hat 2020 nicht nur das Pixel 5 vorgestellt, sondern auch den kleinen Bruder, das Pixel 4a. Beide Geräte sehen auf den ersten Blick identisch aus, unterscheiden sich aber trotzdem im Detail. So ist das Pixel 4a etwas kleiner, hat einen schwächeren Prozessor, einen kleineren Akku, hat keine IP-Klassifizierung, ist also nicht spritzwassergeschützt und hat natürlich auch bei der Kamerahardware das Nachsehen. Aber ist das Pixel 4a deshalb ein schlechtes Gerät, da ja bereits das Pixel 5 eher in der Mittelklasse angesiedelt ist? Keinesfalls!

Google Pixel 4a - Vorinstallierte Apps

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Auch beim Pixel 4a sitzen Lautstärkewippe und Power-Button auf der rechten Gehäuseseite, stehen mir persönlich etwas zu weit heraus, haben aber einen klaren Druckpunkt und wackeln kaum. Der Power-Button ist farblich in einem weiß bis zartem Babyblau abgesetzt. Woran ich mich auch nach längerer Zeit noch nicht gewöhnt habe ist, dass der Power-Button über der Lautstärkewippe positioniert ist. Da das Gerät angenehm klein ist, sind die Tasten auch mit kleinen Händen sehr gut erreichbar. Auf der Oberseite befindet sich ein 3,5mm Klinke-Anschluss, was die Besitzer von kabelgebundenen Kopfhörern freuen wird. Links befindet sich der SIM-Karten-Slot, der keine Speichererweiterung zulässt und auf der Unterseite 2 Lautsprecher und der USB-C Port. Die Rückseite ziert der optisch gleiche Kamerahuckel wie beim Pixel 5, allerdings hat Google beim Pixel 4a nur eine Kameralinse verbaut. Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich der Fingerabdruckscanner, der auch hier relativ schwer zu erfühlen ist aber trotzdem sehr schnell und zuverlässig arbeitet. Das gesamte Gehäuse ist aus einem Guss und besteht aus Polycarbonat. Beim Pixel 5 hat man Aluminium verwendet.
Die Vorderseite nimmt das 5,8 Zoll große Display nahezu vollständig ein. Es ist ein OLED-Panel, löst mit 2340×1080 Pixeln auf und arbeitet mit 60Hz. Oben links ist die Frontkamera in einem kleinen Punch-Hole eingelassen. Über dem Display befindet noch ein kleiner Lautsprecher, der im Vergleich zum Pixel 5 ganz konventionell untergebracht ist. Zusammen mit den Lautsprechern unten bilden sie zusammen einen Stereo-Verbund. Der Sound geht in Ordnung, klingt aber etwas dumpf. Zuviel sollte man hier nicht erwarten.

Das Pixel 4a wurde ursprünglich mit Android 10 ausgeliefert. Mein Gerät hat allerdings bereits Android 11 vorinstalliert. Auf den Pixel Geräten kommt immer Android in reinster Form zum Einsatz. Die Einrichtung ist gewohnt einfach. Das Gerät ist sogar eSIM-fähig, was ich aber nicht ausprobiert habe. Vorinstalliert ist natürlich so ziemlich alles aus dem Hause Google und wenn man das Google Ökosystem nutzt, ist man an dieser Stelle bereits voll ausgerüstet. Das System arbeitet allgemein sehr flott und leistet sich nur selten kleine Pausen. Der verbaute Akku ist mit einer Größe von 3140mAh zwar nicht üppig bemessen aber man sollte trotzdem bei normaler Nutzung gut über den Tag kommen. Aufladen lässt sich der Akku mittels dem 18W USB-C Netzteil. Eine Möglichkeit zum kabellosen Laden mittels Qi-Standard fehlt leider.

Wie schon oben erwähnt ist die Hauptkamera auf der Rückseite nur mit einer Kameralinse ausgerüstet. Sie löst mit 12,2MP auf, hat eine Blende von f/1.7 und bietet einen Bildstabilisator. Erwartet habe ich an dieser Stelle nicht viel, bin aber überrascht was Google allein mit der Software aus den Aufnahmen alles rausholt. Geschossene Fotos haben allgemein eine recht gute Farbwiedergabe und sind detailreich. Im Portrait-Modus werden Vordergrund und Hintergrund meist zuverlässig erkannt und entsprechend scharfgestellt. Das hat aber auch beim Pixel 2 bereits gut funktioniert. Die Frontkamera löst mit 8MP auf und hat eine f/2.0 Blende. Auch hier optimiert Google mittels Software stark nach. Für den versierten Nutzer, der gern mehr aus der Kamera rausholen möchte fehlt leider ein Profimodus. Nachfolgend habe ich eine Auswahl von Aufnahmen mit dem Pixel 4a zusammengestellt. Außerdem sind ein paar Vergleichsaufnahmen mit dem Samsung Galaxy S20 FE entstanden.

Links das Google Pixel 4a, rechts das Samsung Galaxy S20 FE
Weitere Bilder, entstanden mit dem Google Pixel 4a

Fazit

Google hat mit dem Pixel 4a ein tolles Smartphone im unteren Preissegment auf den Markt gebracht. Gerade Benutzer, die sich ein kleines, handliches Gerät wünschen, sollten das Pixel 4a definitiv in die engere Wahl nehmen. Das Gerät ist klar strukturiert, konzentriert sich auf das wesentliche und bietet für eine UVP von 349€ ein gutes Gesamtpaket. Die Kamera schießt dank Softwareoptimierung erstaunlich gute Bilder und reicht für Schnappschüsse allemal aus.